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REM-Schlaf – warum er so wichtig ist und was du darüber wissen solltest

Aktualisiert: 1. Apr.


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Wir alle wissen, wie gut es tut, mal richtig durchzuschlafen. Doch Schlaf ist nicht gleich Schlaf. Unser Gehirn und Körper durchlaufen im Schlaf verschiedene Phasen – und eine davon ist besonders spannend: der REM-Schlaf.

Wenn du dich morgens trotz genug Stunden Schlaf müde oder emotional ausgelaugt fühlst, kann es gut sein, dass genau dieser Teil deines Schlafes zu kurz kommt. In diesem Artikel erfährst du, was der REM-Schlaf ist, warum er so wichtig ist – und was ihn stören kann.


Was bedeutet REM?

REM steht für „Rapid Eye Movement“, also „schnelle Augenbewegungen“. Dieser Schlafabschnitt wurde nach einem der auffälligsten Merkmale benannt: Unsere Augen bewegen sich schnell hin und her, obwohl wir schlafen.

Der REM-Schlaf ist vor allem dafür bekannt, dass wir in dieser Phase besonders intensiv träumen. Doch es passiert noch viel mehr – auch wenn wir äußerlich ganz ruhig wirken.


Was passiert im REM-Schlaf?

Im REM-Schlaf ist unser Gehirn sehr aktiv, fast so wie im Wachzustand. Und genau das ist entscheidend: In dieser Phase verarbeitet unser Gehirn Erlebnisse, Gefühle und Informationen, die wir tagsüber gesammelt haben.

Man könnte sagen, das Gehirn sortiert, archiviert und "verdaut" alles, was uns beschäftigt hat – emotional wie auch mental.

Zum Beispiel:

  • Stressige oder belastende Erlebnisse werden verarbeitet

  • Emotionen werden reguliert

  • Gelerntes wird gefestigt

  • Kreative Ideen entstehen oft im REM-Schlaf

  • Unbewusste Probleme werden „neu sortiert“

Deshalb wachen wir nach gutem REM-Schlaf oft mit Klarheit, besserer Stimmung oder neuen Gedanken auf.


Warum ist REM-Schlaf so wichtig?

Wenn der REM-Schlaf regelmäßig gestört ist, kann sich das auf vielen Ebenen bemerkbar machen:

  • Du bist tagsüber emotional instabiler oder gereizter

  • Du kannst dich schlechter konzentrieren

  • Entscheidungen fallen dir schwer

  • Deine Kreativität und Problemlösungskraft lässt nach

  • Du fühlst dich morgens wie „nicht ausgeschlafen“, obwohl du 7–8 Stunden im Bett warst

REM-Schlaf ist also nicht nur „Träumen“, sondern echte mentale Regeneration.


Was stört den REM-Schlaf?

Es gibt verschiedene Faktoren, die unseren REM-Schlaf beeinträchtigen können – manchmal sogar, ohne dass wir es merken:

  • Dauerstress: Wenn dein Nervensystem ständig „auf Alarm“ ist, kommt dein Körper nachts nicht in die Tiefe.

  • Alkohol und Medikamente: Diese können zwar das Einschlafen fördern, stören aber den Ablauf der Schlafphasen – besonders den REM-Anteil.

  • Schlafmangel: Wer zu spät ins Bett geht oder ständig zu früh aufsteht, verpasst oft den größten Teil des REM-Schlafs.

  • Zu viel Bildschirmzeit vor dem Einschlafen: Das blaue Licht stört die Melatoninproduktion – und damit den natürlichen Schlafrhythmus.

  • Unverarbeitete Emotionen: Wer tagsüber ständig „funktioniert“, gibt dem Gehirn abends zu viel auf einmal zum Verarbeiten.


Kann man REM-Schlaf fördern?

Ja! Die gute Nachricht: Du kannst einiges tun, um deinem Körper wieder zu mehr REM-Schlaf zu verhelfen – und damit zu mehr Ausgeglichenheit, emotionaler Stabilität und mentaler Frische.


Hier ein paar einfache Tipps:

  • Regelmäßige Schlafzeiten – auch am Wochenende

  • Abendrituale, die dein Nervensystem beruhigen (z. B. Atemübungen, Journaling, warme Dusche)

  • Entspannungsübungen oder Hypnose – sie bereiten den Körper auf tieferen Schlaf vor

  • Alkohol vermeiden, besonders am Abend

  • Gedanken raus aus dem Kopf – was dich beschäftigt, darf vorher notiert oder besprochen werden


REM-Schlaf und Hypnose – wie hängt das zusammen?

Viele meiner Klient:innen erleben in der Hypnose einen Zustand, der dem REM-Schlaf sehr ähnlich ist: Der Körper ist ruhig, das Bewusstsein klar, das Gehirn arbeitet im Hintergrund intensiv.

Genau wie im REM-Schlaf werden emotionale Spannungen gelöst, neue Perspektiven entwickelt und innere Prozesse angestoßen – nur ohne zu schlafen.

Deshalb kann Hypnose bei Schlafproblemen so hilfreich sein: Sie bringt dein Nervensystem in Balance und „trainiert“ quasi wieder den Zugang zu Tiefenentspannung und innerer Ordnung.


Fazit: REM-Schlaf ist wie nächtliches Aufräumen für Körper und Geist

Wenn du dich morgens oft ausgelaugt fühlst, obwohl du eigentlich genug geschlafen hast, lohnt es sich dir einmal meine Tipps um den REM Schlaf zu fördern anzuschauen.

Denn er ist der Teil des Schlafes, der uns emotional entlastet, geistig stärkt und unsere Stressverarbeitung auf Kurs bringt.


Guter REM-Schlaf ist kein Luxus – er ist lebenswichtig. Und manchmal braucht es nur kleine Veränderungen, um ihn wieder möglich zu machen.

– Deine Caroline

 
 
 

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